Die Konferenz wurde mit einem Vortrag von Professor Dan Jacobson über die Untersuchung genetischer Architekturen eröffnet. Seine Arbeit wurde mit dem Gordon-Bell-Preis 2018 ausgezeichnet. Sein wissenschaftliches Team hat als erstes die Exaop-Grenze für den Summit-Supercomputer (2,36 Exaops) überschritten, der derzeit auf der Top500-Liste mit 200 Teraflop bewertet ist. Dan hat er einen Beitrag für den Gordon-Bell-Preis 2019 zum Thema Klimazonen auf der Erde eingereicht und sein Team überlegt, wie er seine Forschung auf andere Planeten übertragen kann.

An den drei Konferenztagen fanden in bis zu acht parallelen Sitzungen von 08:00 bis 19:50 Uhr zahlreiche interessante Vorträge mit 428 Teilnehmern statt.

Die wichtigsten wissenschaftlichen Anwendungen lagen in den Bereichen Klima- und Wettersimulation, Biologie, Hochenergiepartikelphysik, Chemie und Astrophysik.

Trilinos ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Software-Stacks für High Performance Computing. Die neuesten Entwicklungen wurden in den Gesprächen von Michael Heroux angesprochen.

Das Swiss National Supercomputing Center (CSCS) entwickelt Open-Source-Software wie Gridtools und Stella, die in den Wettervorhersagemodellen von Meteoswiss verwendet wird.

Der allgemeine Eindruck ist, dass das Gebiet der Supercomputer dank der technologischen Fortschritte bei Grafikkarten und FPGAs rasant voranschreitet. Es besteht jedoch die Notwendigkeit, die Programmiersprachen zu standardisieren und Treiber und Softwareschichten für die verschiedenen zugrunde liegenden Architekturen bereitzustellen.

Die nächste große Revolution könnte von der Photonik auf Chips kommen, um die verschiedenen Computerkomponenten viel schneller miteinander zu verbinden.